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Hier finden Sie einige Informationen zum Weiterschmökern.
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Was ist Psychotherapie?
Psychotherapie ist das Behandeln von psychischen Störungen mit Hilfe psychologischer Techniken (Behandlung mit seelischen Mitteln). Dabei werden anerkannte Psychotherapieverfahren verwendet. Mit Unterstützung des/der Therapeuten/-in kann der/die Klient/-in u.a. ungünstige Denkmuster verändern, Emotionen wahrnehmen, negative Emotionen (wie z.B. Angst) abbauen oder neue Verhaltensmuster (z.B. Steigerung des Selbstwertgefühls) lernen.
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Was ist Systemische Beratung / Systemische Therapie
Aus systemischer Sicht werden Störungen und Symptome nicht als ein persönliches Merkmal angesehen. Vielmehr werden sie als Teil einer störend oder gestört erlebten Interaktion (z. B. innerhalb der Familie, der Partnerschaft, in Organisationen) angesehen, an der eine oder mehrere Personen so sehr leiden, dass ihnen Krankheitswert zugeschrieben wird.
Wie jede Psychotherapie spielt sich auch die systemische Psychotherapie nur auf der Ebene der Kommunikation ab – Kommunikation zwischen Patient und Therapeut oder bei Mehrpersonentherapie auch zwischen weiteren Menschen. Wie jede Psychotherapie geht sie davon aus, dass veränderte Kommunikation Veränderungen im psychischen und biologischen System zwar nicht unmittelbar umsteuern, aber doch in einer positiven Weise anzuregen vermag.
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Grundhaltung der Systemischen Beratung / systemische Therapie
Der Klient ist „der Experte“. Bei der Systemischen Beratung gehen wir davon aus, dass jeder Mensch eigene Lösungen entwickeln kann. Die Haltung der systemisch denkenden BeraterInnen ist geprägt von Empathie, Wertschätzung, Allparteilichkeit, Respekt und Neugier. Der Therapieverlauf der Systemischen Beratung oder Therapie wird am besten mit dem Begriff langfristige Kurzzeittherapie umschrieben. Im Durchschnitt sind es ca. 10 bis 12 Sitzungen, die meist im drei-, vierwöchigen Rhythmus stattfinden.
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Setting des Systemischen Beratungs- / Therapiegesprächs
Die Systemischen Techniken können im Beratungsgespräch bei Einzelpersonen, Paaren und insbesondere Familien angewendet werden. Ein weiteres Feld sind Organisationen im beruflichen Kontext.
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Anwendbarkeit der Systemischen Beratung /Therapie
Ein großer Vorteil der Systemischen Arbeit ist, dass sie kaum Grenzen kennt. Von einfachen Krisen, wie z.B. der Unfähigkeit die richtige Entscheidung zu treffen, bis zu psychiatrischen Krankheitsbildern. Kontraindiziert sind psychische Störungen, die Wahrnehmungsstörungen, Ich-Störungen, Orientierungs- oder Bewusstseinsstörungen sowie inhaltliche Denkstörungen betreffen. Bei Klienten, die diese Störungen aufweisen, kann die Beratung der Familienangehörigen von Vorteil sein.
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Der Unterschied zwischen systemischer Beratung und Therapie
Oft sind die Grenzen zwischen Systemischer Beratung und Systemischer Therapie fließend. Die Beratung deckt eher den präventiven Bereich ab. Sie kann durch gezielte Hinführung zu Lösungen Hilfestellung leisten. Wenn sich herausstellt, dass eine psychische Störung mit Krankheitswert vorliegt, dann ist eher eine heilende Maßnahme in Form einer Therapie, z.B. bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie angesagt.
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Methoden der Verhaltenstherapie
Das verhaltenstherapeutische Vorgehen wird oft als dynamischer Lern- und Problemlöseprozess verstanden. Verhaltenstherapie fokussiert die prädisponierenden, auslösenden und aufrechterhaltenden Bedingungen eines Problembereiches. Ziel- und handlungsorientiert versteht sich diese Therapieform als Hilfe zur Selbsthilfe.
Kognitive Techniken, wie z.B. Stressbewältigungstraining oder Selbstkontrollverfahren, sowie die aktive Beteiligung des Patienten sind Bestandteile des therapeutischen Prozesses und haben eine positive Wirkung auf negative Einstellungen von sich selbst, gegenüber der Umwelt und der Zukunft.
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Systemisches Coaching
Die Methode des Coachings entstammt einer professionellen Beratungs- und Trainingsform für Führungskräfte aus Industrie und Wirtschaft sowie dem Leistungssport. In den letzten Jahren wurde zunehmend entdeckt, dass Coaching als ergänzende und unterstützende Methode auch für Fachkräfte aus sozialen Arbeitsfeldern sehr hilfreich sein kann. Heute ist sie eine etablierte, sinnvolle, lösungsorientierte und effektive Beratungsform für MitarbeiterInnen aus pädagogischen, lehrenden und pflegerischen Berufen. Das sog. Coaching mit System bietet neben dem Einzelcoaching von Führungskräften auch das Angebot des Gruppen-, Team-, und Organisationscoachings.
Coaching ist:
- Kreativ und systemisch orientiert
- Eine Hilfe, Qualität zu sichern und zu verbessern
- Fördert, Probleme zu erkennen, zu benennen, und zu lösen
- Begleitet das Erreichen von Zielen
- Bezieht die persönliche Situation der KlientInnen mit ein
- Unterstützt die Entfaltung und Weiterentwicklung möglicher Veränderungen und die Entdeckung von Alternativen
- Bietet Reflexionsmöglichkeiten und Impulse an
- Und stabilisiert schließlich die eigene Persönlichkeit, um schwierige Situationen zu bewältigen
Im Coachingprozess begleitet der Coach seine Klienten dabei, ihre persönlichen Ziele zu definieren und eigene Lösungswege zu finden. Der Ausgangspunkt dabei ist, dass jeder Mensch oder jedes System über alle Möglichkeiten verfügt, die eigenen Probleme zu lösen oder passende Alternativen zu finden.
Frei nach dem Motto: „Die wahre Entdeckung besteht nicht im Finden von neuen Ufern, sondern im Sehen mit anderen Augen“. (Marcel Proust)
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Pädagogische Fachkräfte
Pädagogische Fachkräfte müssen täglich einen riesigen Spagat vollziehen zwischen den altersspezifischen Bedürfnissen der ihnen anvertrauten Kinder, den höchst unterschiedlichen Erwartungen der Eltern, der Kollegen und der Kindertagesstättenleitung. Dies erfordert ein Höchstmaß an sozialer, emotionaler und kommunikativer Kompetenz sowie psychologisches Fachwissen, das während des Studiums oder der Ausbildung nur unzureichend vermittelt wird.
Häufige Fragen sind z.B.:
- „wie werde ich den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder gerecht?
- „wie begegne ich dem Gefühl im Kindergartenalltag, überall gleichzeitig sein zu müssen?“
- „wie setze ich mich bei den Kindern durch?”
- „wie streng darf/ kann/ muß ich sein?”
- „wie gehe ich mit Problemfällen um?”
- „wie gehe ich mit den Ansprüchen der Eltern um?”
- „ich mag nicht mehr” (Burn Out)
Pädagogische Fachkräfte stehen im Alltag vor einer Vielzahl von persönlichen und fachlichen Herausforderungen und Belastungen.
Durch ein Coaching oder eine Supervision, einzeln oder in kleinen Gruppen, werden Menschen dabei unterstützt, solche Fragen für sich zu klären und mit gestärkter sozialer und emotionaler Kompetenz und Selbstbewusstsein im beruflichen und privatem Alltag zu agieren.
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Coaching bei Konflikten im Team
Konflikte in Teams von Tageseinrichtungen sind häufig an der Tagesordnung. Aus geringfügigen Meinungsverschiedenheiten zwischen Leitungskraft und MitarbeiterInnen oder auch MitarbeiterInnen untereinander, oder Mitarbeiter und Eltern können – je nach Umgang mit der jeweiligen Situation – handfeste Konflikte und Auseinandersetzungen entstehen. Diese unterschiedlichen Konflikte sind oftmals Ausgangspunkt eines Coachingprozesses. Im Verlauf kristallisieren sich häufig zentrale Themen heraus, die dann gemeinsam bearbeitet werden können.
Beispiele für Teamcoachingprozesse
- „In der Einrichtung herrscht eine geteilte Meinung darüber, ob mit Krippenkindern Formen der offenen Arbeit praktiziert werden können. Hier bietet es sich an, die Gruppe in verschiedene Positionen einzuteilen und innerhalb der Gruppe Argumente für die jeweilige Position zu erarbeiten. Diese werden dann in einer Präsentation der jeweils anderen Gruppe „schmackhaft“ gemacht.
- Auch die pädagogische Arbeit mit Kindern läuft nicht immer konfliktfrei. Es kommt schon bei den Jüngsten zu kleineren Streitereien und Auseinandersetzungen. Da zieht der eine Säugling dem anderen an den Haaren, die rote Schippe des sielpartners ist viel interessanter als die eigen, da wird ein Kind vom Schoß der Erzieherin geschubst, weil man selbst gerne dort sitzen würde…In der Autonomiephase richtet sich der Widerstand gegen die Erwachsenen. Grenzen werden überschritten, Reaktionen gefordert. Die Wut der Kleinen lässt auch manchen Erwachsenen wütend werden. Coaching kann hier helfen, eigene Verhaltensweisen zu überprüfen und mögliche Handlungsalternativen zu entwickeln. Die Erkenntnisse über eigene biographische Hintergründe eröffnen einen neuen Blick für das eigene Handeln und ermöglichen so, Alternativen im Umgang mit bestimmten Situationen und Verhaltensweisen der Kinder zu integrieren.
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Progressive Muskelentspannung
Die progressive Muskelentspannung ist eine Entspannungstechnik, die ihren Einsatz auch bei vielen Stressabbau Seminaren findet. Sie wurde vom amerikanischen Arzt und Physiologen Edmund Jacobson (1888-1983) in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts entwickelt. Er hatte beobachtet, dass Anspannungen der Muskulatur häufig im Zusammenhang mit innerer Unruhe, Stress und Angstzuständen auftraten.
Die Progressive Muskelentspannung (PME) bzw. Progressive Muskelrelaxation (PMR) ist eine Entspannungsmethode, die an der Muskulatur ansetzt. Progressiv bedeutet hierbei, dass die Entspannung immer mehr zunimmt. Durch die vorangegangene beabsichtigte Anspannung der Muskeln kann die eintretende Entspannung wesentlich intensiver wahrgenommen werden, als dies ohne eine vorherige Anspannung möglich wäre.
Die Progressive Muskelentspannung bietet Menschen, die noch keine Vorerfahrung mit Entspannungsverfahren haben, einen guten Einstieg. Sie erfahren das Gefühl der Schwere oder Wärme häufig schon bei der ersten Übungseinheit als „Nebeneffekt“ von Anspannung und Entspannung ihrer Muskulatur. Da es sich hierbei um dieselben Empfindungen handelt, die beim Autogenen Training durch Autosuggestion gezielt hervorgerufen werden sollen, ist es sinnvoll diese Vorerfahrung zu nutzen.
„Man kann den Menschen nichts lehren.
Man kann ihm nur helfen es in sich selbst zu finden.“